Datum/Zeit
Date(s) - 21/06/2021
18:00 - 19:00
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In ganz Europa haben wir im letzten Jahr einen Anstieg von Menschenrechtsverletzungen gegenüber Menschen mit Romani-Hintergrund beobachten können. Ein Brandanschlag auf eine Roma-Familie bei Ulm, ein Fall von Polizeigewalt gegenüber einer Roma-Familie in Freiburg und die kontroverse Debatte um die Umbenennung der sogenannten „Zigeunersauce“ zeigen auch in Deutschland einen größeren Handlungsbedarf an.
Im Mai 2021 hat die Unabhängige Kommission Antiziganismus der Bundesregierung ihren Abschlussbericht vorgelegt und Empfehlungen zum Vorgehen gegen strukturellen Antiziganismus in Deutschland gemacht. Bereits im Oktober 2020 hat die Europäische Kommission die neue EU Rahmenstrategie für die Gleichstellung, Inklusion und Partizipation von Roma 2021-2030 veröffentlicht. Diese fordert die Mitgliedstaaten auf, umfangreichere und überprüfbare Maßnahmen gegen die Ausgrenzung und Diskriminierung von Roma zu ergreifen und aktiver gegen rassistische Stereotype in der Mehrheitsgesellschaft vorzugehen.
Wo steht Deutschland in seinen Maßnahmen zur Bekämpfung von Antiziganismus? Welche Erwartungen stellen der neue Antiziganismus-Bericht und die EU Rahmenstrategie an die zukünftige Bundesregierung?
Diese Fragen wollen wir in folgender Runde diskutieren:
- Romeo Franz, Mitglied des Europäischen Parlaments für Bündnis 90/ Die Grünen und deutscher Sinto
- Ricarda Lang, stellvertretende Bundesvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen
- Szabolcs Schmidt, Leiter des Referats für Anti-Diskriminierung und Koordinierung von Roma-Angelegenheiten, Europäische Kommission
- Mitglied der Unabhängigen Antiziganismuskommission (TBC)
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