Morgenpost: S21 bedroht Gendenkort im Tiergarten

Die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther hat am Montag, 14. Juni 2021, zu einer Vor-Ort-Begehung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas eingeladen. Sie will gemeinsam mit den Planern der DB den aktuellen Planungsstand für die Trassenführung, als Variante 12h bezeichnet, vorstellen und technische Lösungen für die vom Künstler Dani Karavan artikulierten Probleme an der bisherigen Planung vorstellen.

Weite Teile der Communitys der Sinti* und Roma* in Deutschland sowie Europa werden in den Diskussionen um das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas ignoriert.

Hierzu veröffentlichte am Dienstag, 15. Juni 2021, die Berliner Morgenpost folgenden Artikel:

S21 bedroht Gedenkort im Tiergarten; Sinti und Roma werfen der Berliner Verkehrssenatorin eine „erschreckende Unkenntnis“ vor. Die Gemeinschaft befürchtet massive Beeinträchtigungen des Denkmals
von Julian Würzer

Romeo Franz wird darin zitiert:

Romeo Franz bezweifelt, dass es nur bei den sieben Bäumen bleibt. Nicht erwähnt würden die mehr als 70 Bäume zum Reichstag hin, die ebenfalls für die Baugrube gefällt werden müssten, aber nicht zum direkten Denkmal zählen würden. „Die Bäume schirmen den Lärm von außen her ab“, sagt Franz. Sind sie nicht mehr da, wäre das Wirken des Ortes „völlig zerstört“.

„Es ist eine Unverfrorenheit zu sagen, dass das Denkmal maximal geschützt wird.“ Damit bezieht er sich auf eine Mitteilung der Verkehrssenatorin zu Beginn des Jahres, die bekräftigte, dass das Denkmal während des Baus „maximal geschützt“ werden soll.

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