Erasmus+ schafft größeres Verständnis und größere Aufgeschlossenheit für gesellschaftliche, sprachliche und kulturelle Vielfalt und bessere Befähigung zur Berücksichtigung der Bedürfnisse benachteiligter Gruppen. Trotzdem handelt es sich statistisch gesehen, um ein elitäres Programm, wenn es, um die Förderung geht. Insbesondere Kinder aus marginalisierten Gruppen sind selten vertreten. Aus einem akademischen Familienhaushalt zu kommen erhöht die Wahrscheinlichkeit an Erasmus+ teilzunehmen. Gleichberechtigte Teilhabe und die Förderung benachteiligter Gruppen ist leider oft nur ein Bekenntnis und spiegelt die Realität nicht wieder. Daher kämpfe ich als Hauptverantwortlicher bei den Grünen für Erasmus + dafür, dass Europa auch für diejenigen erlebbar gemacht wird, die am Rande unserer Gesellschaft stehen und aus einem Bildungsfernen Umfeld kommen. Erasmus+ ist das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Es fördert europaweiten Austausch und Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen. Für die Programmperiode 2021 bis 2027 stehen mit insgesamt ca. 26 Milliarden Euro deutlich mehr Mittel zur Verfügung. Nicht zuletzt mit neuen Elementen soll Erasmus+ aktiv dazu beitragen, einen gemeinsamen Europäischen Bildungsraum zu schaffen.
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