PRESSEMITTEILUNG – 02.08.2023
Gedenkfeier für die ermordeten Sinti und Roma
Mehr als 4300 Sinti und Roma wurden am 02. August 1944 durch das NS-Regime ermordet
Romeo Franz ist nach Berlin gereist, um am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma zu gedenken.
Am 2. August 2023 jährt sich die Massenermordung an den 4300 Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau zum 79. Mal. Erst 2015 wurde dieser Tag vom Europäischen Parlament zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für die ermordeten Sinti und Roma erklärt.
Die Minderheit leidet bis heute an den Folgen der Vergangenheit, die sich in Ausgrenzung, Diskriminierung, massiver Bildungsbenachteiligung und schlechten Lebensbedingungen äußern.
Nicht nur die Verbesserung der Lebenssituation von Europas größter und am meisten diskriminierter Minderheit scheint zu erstarken. Ein Lernen aus der Vergangenheit scheint – mit Blick auf die steigende Wählerschaft der AFD – ebenfalls zu stagnieren. 20% der Bevölkerung würden eine Partei wählen, die rechtsextreme politische Forderungen propagiert, Falschnachrichten streut und Argumente aus kontextlosen Zusammenhängen erschafft. Diese wachsende mediale und gesellschaftliche Aufmerksamkeit erinnert an Vergangenes. Sündenböcke für politisches Fehlverhalten wurden damals auch gesucht.
Die zunehmenden fremdenfeindlichen Einstellungen in der Politik und Gesellschaft alarmieren Romeo Franz und lassen ihn entschieden dagegen arbeiten. Sein Ziel ist die Entwicklung einer Strategie zur Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.