Antiziganistisch motivierter Vandalismus

Zerstörung der Andachtsstelle bei Kapelle Maria Trost in Kesselheim

Kapelle Maria Trost mit Karl Heinz Perschke

In dieser Woche wurden die „Trümmermadonna“ und weitere Andachtsgegenstände des Heiligenhäuschens der Kapelle Maria Trost in Kesselheim bei Koblenz zerschlagen.

Romeo Franz, erster deutscher Sinto im EU-Parlament und gebürtiger Rheinland-Pfälzer ist erschüttert über diese Tat: „Die Kapelle wurde von Sintis geplant und ist für uns ein wichtiger Glaubensort oder Trostspender. Die Zerstörung der Kapelle greift uns persönlich an. Antiziganistische Vorfälle nehmen wieder zu und ein Sinto oder Roma zu sein wird zur Sicherheitsfrage. Das beunruhigt mich zutiefst.“

Romeo Franz kennt die Reinhardt Familie gut und nennt sie stetig als Positiv-Beispiel für ihre gelungene gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft. 

„Ich werde mich genauso wenig wie Django Reinhardt und Pfarrer Oliver Seis dem Vandalismus beugen. Mein Einsatz gegen Antiziganismus und Menschenfeindlichkeit gegenüber Minderheiten ist ein Kampf den ich tagtäglich in meiner Position als EU-Abgeordneter kämpfe. Es betrübt mich, dass dieser Kampf noch lange nicht ausgefochten zu sein scheint.“

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