Datum/Zeit
Date(s) - 13/10/2023
9:30 - 11:30
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Sehr geehrte Damen und Herren,
in den USA ist der Begriff „Umweltgerechtigkeit“ weit verbreitet. In Europa wächst erst langsam das Bewusstsein für die Tatsache, dass Umweltfaktoren Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Negative Auswirkungen von Umwelteinflüssen wirken sich überproportional auf marginalisierte oder vulnerable Gruppen aus. Sie sind aufgrund ihrer benachteiligten oder mittellosen Situation gezwungen, mit einem hohen Maß an Beeinträchtigungen durch Umweltfaktoren zu leben. Zudem haben sie häufig aufgrund ihrer instabilen Lebenslage keine stabilen Sozialversicherungsverhältnisse, was den Zugang zu Gesundheitsversorgung erschwert.
Gemeinsam möchte ich, Romeo Franz, mit Ihnen über umweltbedingte Herausforderungen und Lösungsansätze zur Verbesserung der Gesundheits- und Versorgungssituation von marginalisierten Gruppen sprechen und im Hinblick auf die Erarbeitung des Europawahlprogramms lade ich herzlich zu dem digitalen Symposium ein:
“Environmental justice. Living conditions of minorities.”
am Freitag, den 13. Oktober 2023, 9:30 – 11:30 Uhr.
Dabei freue ich mich auf einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Armin Grau, Mitglied im Umwelt- und Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, zum Thema “Umwelt, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit”. Gesunde Menschen kann es nur auf einer gesunden Erde geben. Das ist auch eine Frage der Gerechtigkeit. Ansätze wie One Health oder Planetary Health können dazu beitragen, Gesundheit als Resultat von verbesserten Lebensbedingungen in den Blick zu nehmen. Dazu sollten neben den zentralen globalen Umweltveränderungen (Klima-, Biodiversitäts-, und Verschmutzungskrise) auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit im Mittelpunkt stehen und als Ausgangspunkt für informierte politische Entscheidungen dienen.
Anschließend bietet Linda Heitmann, Berichterstatterin für die inklusive Gesundheit der Grünen Bundestagsfraktion und Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, einen Workshop an, um gemeinsam politische Strategien zur Sicherung einer guten Gesundheitsversorgung zu erarbeiten und daraus Forderungen für das grüne Europawahlprogramm abzuleiten. Hierbei legt sie den Fokus auf die unterschiedlichen Systeme der Gesundheitsversorgung und vor allem der Absicherung im Krankheitsfall innerhalb der Europäischen Union, die trotz des Rechts auf Freizügigkeit sehr unterschiedlich sind. Das führt dazu, dass einige EU-Bürger*innen sich legal dauerhaft in Deutschland aufhalten, aber über eine Notfallversorgung hinaus keine Ansprüche an eine Gesundheitsversorgung im Krankheitsfall geltend machen können.
Mit Bitte um Anmeldung über diesen Link: https://forms.gle/fAEiUtQwV2mznDWp8
Wir freuen uns auf Ihr digitales Kommen!
Mit herzlichen Grüßen
Romeo Franz